Das Institut für empirische Sozialforschung (IFES) führt seit 1993 im Auftrag der Sucht- und Drogenkoordination Wien gemeinnützige GmbH alle zwei Jahre eine Befragung der Wiener Bevölkerung zum Thema Suchtmittel und Suchtverhalten durch – so auch im Juli bis September 2021. Inhaltliche Schwerpunkte der Befragung sind das Konsumverhalten in Bezug auf Psychopharmaka, illegalen Substanzen, Alkohol und Nikotin sowie Verhaltensmuster im Hinblick auf Glücksspiele. Weitere Fragen betreffen Einstellungen zu Präventionsmaßnahmen und zur Wiener Sucht- und Drogenpolitik.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Alkohol: Ein Viertel trinkt zumindest zwei bis drei Mal in der Woche Alkohol (über die Zeit stabil); Rauchen: Ebenso ein Viertel raucht täglich, tendenziell hat sich dieser Anteil zuletzt reduziert; Illegale Substanzen: Die höchste Lebenszeit-Prävalenz haben Hanfprodukten bzw. Cannabis (rund ein Viertel, stabil); Psychopharmaka und Arzneimitteln mit Suchtrisiko: Hier zeigt sich generell ein Anstieg zu den Vorjahren respektive seit Ausbruch der Corona-Pandemie.
Sucht- und Drogenpolitik: Per Saldo überwiegen jene, die die Drogensituation in Wien im Vergleich zu ähnlichen europäischen Großstädten als weniger problematisch erachten. Die Wienerinnen und Wiener befürworten nach wie vor zu großen Anteilen die Weiterführung des bisherigen Weges der Wiener Sucht- und Drogenpolitik: “Therapie statt Strafe“.
— Ansprechpartner
Dr. Julian Aichholzer
Wissenschaftlicher Projektleiter
Tel: +43/1/54670 – 327
julian.aichholzer@ifes.at
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